Edith Stein war eine deutsch-jüdische Philosophin und Theologin, die am 12. Oktober 1891 in Breslau, Deutschland, geboren wurde. Sie verbrachte einen Großteil ihres Lebens in Deutschland und schloss ihr Studium der Philosophie an der Universität Göttingen ab. Obwohl sie eine gläubige Jüdin war, trat Stein 1922 in die römisch-katholische Kirche ein und wurde später Karmelitin.
Stein war eine der ersten Frauen, die in Deutschland promovierte, und sie war eine bedeutende Persönlichkeit in der Phänomenologie-Bewegung, die von Philosophen wie Edmund Husserl und Martin Heidegger geprägt war. Sie leistete wichtige Beiträge zur feministischen Philosophie und Emanzipation der Frauen.
1926 trat Stein in den Karmel in Köln ein und nahm den Namen Teresa Benedicta vom Kreuz an. Sie verbrachte einen Großteil ihres Klosterlebens mit dem Studium der Mystik und der Verfassung eines Buches über das Thema "Kreuzeswissenschaft". Sie wurde für ihre tiefe Spiritualität und ihre intellektuellen Fähigkeiten bekannt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Stein aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verfolgt und 1942 in Auschwitz-Birkenau ermordet. Sie wurde 1998 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen und ist heute eine der Schutzheiligen Europas. Edith Stein wird oft als Märtyrerin des Holocausts und als wichtige Figur der katholischen Kirche angesehen.
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